Von Trinidad nach Camaguey


Mittwoch, 20. Febr. 2013
Zahlen unsere Rechnung in der Casa Particular La Font. Alle anderen haben 30 CUC pro Nacht und Zimmer bezahlt- wir 33 CUC – keine Ahnung warum. Dann noch das Abendessen für 12 CUC p.P. jeden Abend.  In der Casa Partcular (Privatunterkunft) in Viñales haben wir die Hälfte für genau so gutes Essen bezahlt. Das sind umgerechnet rund 8,50 Euro. Die Dose Bier wurde auch mit 2 CUC und ein Mojito ohne merkbaren Rum mit 3 CUC berechnet. Zum Vergleich- man zahlt für ein frisch gemachtes Hamburger Sandwich in einem einheimischen Imbiss umgerechnet ca. 0,30 Euro. Eine kleine Pizza gibt es für 0.80 Euro. Die 0,7 ltr  Flasche Havana Club Rum kostet in den kleinen Lädchen (es gibt keine Supermärkte!) überall 5,50 CUC (~3,80 Euro).
Wir hatten das Mietauto auf öffentlicher Straße gegenüber der Casa nach Anweisung des Casa Chefs abgestellt.  Als wir wegfahren wollen, kommt der Bewohner des Anwesens heraus. Wir geben ihm 2 CUC, weil er (vielleicht) etwas auf das Auto aufgepasst hat. Er fordert aber energisch 4 CUC!!! Ein ordentliches Sandwich kostet wie gesagt 10 cubanische Peso (CUP) –  24 CUP sind 1 CUC und 1 CUC sind ca 0,70 Euro. Wir steigen ein und fahren. Er flucht.

Die 250 km bis nach Camaguey sind fast geradeaus durch ein paar verfallene Städtchen, Weideland und Landwirtschaft links und rechts in der Ebene – einfach langweilig. Dank Navi finden wir das Hotel Camino El Hiero in der Labyrinth-Stadt ziemlich schnell. Nur zu dem 50 m Luftlinie entfernten Parkplatz brauchen wir trotz Navi ca 5 km. Der Parkplatz liegt in einer Einbahnstraße, deren Zufahrt durch eine Baustelle versperrt ist. Also rückwärts entgegen der Einbahnstraße ca 500 m rauf, denn Wenden geht in der engen Gasse nicht. Die Stadt selber gibt nicht viel sehenswertes her. Verfallene- aber bewohnte Häuser halt. Der Mojito für 2 CUC besteht zu 90 Prozent aus Rum – offensichtlich hier billiger als Limonensaft und Wasser.
20 Minuten in dem Internetcafe für die Touristen gestern in Trinidad haben 3 CUC gekostet. Es war geschätztes DSL 300 – WIN XP – aber es gab zumindest keine Optokoppler mehr. Erblickte heute in Camaguey ein Internetcafe in dem einige einheimische Jugendliche sitzen. Die Verantwortliche sagt mir, dass man hier nur das interne Cubanische Internet hat – also nix World Wide Web. Es könnte ja sonst einer die Zustände hier in die Welt hinaus posten oder über Facebook zu einer Revolution aufrufen. Aus gleichen Gründen gibt es auch offensichtlich nirgends Satelliten TV Anlagen zu kaufen. Wir haben zumindest bis jetzt keine gesehen – traurig aber wahr!
Kaufen uns abends noch eine Pizza Familia für 3 CUC und ein TuKola. Sehe vom Balkon unseres Hotelzimmers aus, wie jemand unseren Mietwagen wäscht. Mal sehen was das morgen kostet.
Heute war’s bei leichter Bewölkung um die 30 Grad warm.
Betrinke mich dann sinnlos mit der restlichen Flasche Havana Club Rum während ich dioise Zeiloenh schreiiiboieee …


Eine Antwort zu “Von Trinidad nach Camaguey”

  1. Ich glaub die 3 CUC, die euer Zimmer teuerer war, waren dafür, dass man euch den Notstromgenerator vorm Fenster laufen hat lassen, damit ihr „besser einschlaft“. Kostet ja auch Geld, das Ding die ganze Nacht laufen zu lassen . . . ;-}

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