Baracoa


Dienstag, 26. Febr. 2013
Frühstück im Hotel war gerade so in Ordnung. Die Schnelligkeit und die Begeisterung, welche das Personal an den Tag legt, kann man sich nicht vorstellen.
Dann die Straße nach Moa rauf und den Nationalpark-Eingang gesucht. Soll man ja auch im Hotel buchen. Laut meinem Navi nur zwei Abzweigungen nach links in den Urwald. Zuerst die zweite, ca. 8 km unbefestigte Straße bis zum Ende gefahren.  Am Ende ist – Nichts ausser nicht mehr befahrbarer Urwald. Dann die erste Einfahrt in einer Ortschaft gesucht. Da steht ein Schild – 4 km zu einem Camp. Aber der unbefestigte Weg ist schon am Anfang kaum zu befahren. Wir kämpfen uns trotzdem im 1 km/h Tempo die 4 km entlang. Durch Bananen- und Kakaoplantagen und Palmen in undurchdringlichem Dickicht. Am Ende ist zwar nicht der Eingang zum Humboldt Nationalpark aber zum Camp El Yungee. Mindestens 10 Guides warten auf Kundschaft. Wir sind die einzigen. Einer kann Englisch. Er bietet uns zwei Touren zu Fuß an. Die erste ca. 2 Std. zu einem Wasserfall, die zweite durch den Urwald zu einem Aussichtspunkt – 4 Std. Pro Person kostet das je 8 CUC. Wir können uns nicht vorstellen,  dass man noch recht viel mehr sieht, als wir schon gesehen haben. Und da der Fluss fast kein Wasser hat, wird der Wasserfall auch nicht so besonders sein. Ausserdem sind es 30 Grad bei 90 % Luftfeuchtigkeit. Ob die 2×8 CUC nur der Camp Eintritt sind und man den Guide, das Fotografieren und den Parkplatz noch extra zahlen muss, weiss man ja zuvor nicht. Wir entscheiden uns lieber für 16×1 CUC für Bier (bin ich froh, dass Marion nicht so viel Bier trinkt) und fahren zurück. Noch am Flughafen von Baracoa vorbei, auf dem vermutlich schon Jahre kein Flugzeug mehr gelandet ist. Aber es stehen einige Fahrradtaxis dort und warten immer noch auf die Fluggäste. Mann – sagt denen halt mal, dass da keiner mehr kommt.
Ich mache mich am Nachmittag noch mal in die Stadt auf. Tausende von Einwohnern unterwegs, die es aus ihren finsteren Behausungen treibt. Darunter eine Handvoll Touristen. Später noch ein paar Kugeln Schokoladeneis in der Casa de la CHOCOLAT. In der Casa de la Trova spielt heute eine junge Band sehr gut karibische Musik. Bei einem Mojito kommt doch das Karibik Feeling auf. Abendessen doch wieder im  mäßigen Hotelrestaurant, da in den paar anderen im Ortskern niemand drin sitzt.


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